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    | Flughafen 
	Köln Butzweilerhof | 
  
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    | Die Lage des Flughafens im Stadtbild | 
  
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  1900
	  - der 
	  Standort für Luftschiffhafen und Fliegerstation musste innerhalb der 
	  Festung Cöln liegen. Auch wurden für die beiden Standorte große freie 
	  Flächen benötigt. Diese großen freien Flächen gab es nur noch im 
	  Nord-Westen der Stadt Köln bei Bickendorf und Ossendorf. 1909 wurde im angrenzenden Bickendorf der
	  Luftschiffhafen Cöln errichtet. In der Nähe auf den Äckern des Bauernhofs 
	  Butzweiler Hof erprobten die ersten Kölner Flugpioniere wie Jakob Möltgen 
	  und Bruno Werntgen ihre ersten Flugzeuge. Im Hinblick 
	  auf den militärischen Charakter der
	  Festung Cöln dürfte der Standort im 
	  Nord-Westen auch als sicherer Standort für Luftschiffhafen und 
	  Fliegerstation gegolten haben, da dort die "Mengenicher Front" (eine große  
	  Ansammlung von Befestigungen aus Forts, Zwischenwerken und 
	  Zwischenfeldbauten) einen großen Sicherungsfaktor spielte. 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
		  Unten: Die Flughafenzone des Flughafens Köln Butzweilerhof um 1938. Wie 
	  man sehen kann, lag die Hauptanflugsrichtung im Bereich Nord-West, womit 
	  gering bewohntes Gebiet  überflogen wurde. Auch gab es keine Behinderung 
	  durch Berge, wie im rechtsrheinischen Stadtgebiet, die bei Nebel gefährlich 
	  werden konnte, wie es sich am Beispiel des Absturz der Heinkel He 111 
	  D-AXAV "Köln" leider gezeigt hat. In dieser Anflugschneise lag die R-Halle (roter Punkt), 
	  die, 1916 gebaut, zu den größten Flugzeughallen ihrer Zeit gehörte. Um die 
	  Halle besonders kenntlich zu machen, wurde ein Signallicht auf der Halle 
	  installiert. Aber auch das war kein auseichender Schutz für anfliegende 
	  Flugzeuge. Aus diesem Grund wurde die Halle (Bild rechts) 1937 abgerissen. Die Gefahr war zu groß, dass eine Maschine 
	  bei Nebel 
	  im Landeanflug in die Halle rasen könnte. Heute befindet sich an dieser 
	  Stelle der Betriebskindergarten des Odysseums.
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			  | Riesenflugzeughalle auf dem Flughafen 
			  Köln Butzweilerhof. Erbaut um 1916, abgerissen 1937. 
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    | Rings um den Butzweilerhof gab es einen Bauschutzbereich der aus zwei 
	  Zonen. Der erste Bereich erstreckte sich im Umkreis von 3 km um den 
	  Rollfeldmittelpunkt. Im Anflugbereich von Norden aus erstreckte sich der 
	  Bauschutzbereich auf eine Tife von 10 km und wurde im NNO durch Hitorf 
	  sowie im SSW durch eine Linie von Sielsdorf nach Stotzheim erstreckte. In 
	  disen beiden Zonen durfte nur bis zu einer bestimmten Höhe gebaut werden. Im Umkreis gab es diverse Hindernisse, wobei nur die U-Adcock-Anlage 
	  mit Hindernisslichtern gekennzeichnet war.
 
 
 
		  
			  |  | Höhe | Hinderniss | Entfernung 
			  zur Platzmitte | Richtung |  
			  |  | 53 m | Kirche in Longerich | 2 km | NO |  
			  |  | 47 m | Kirche in Bocklemünd | 2,5 km | SW |  
			  |  | 15 m | Nüssenberger Busch | 0,6 km | W |  
			  |  | 12 m | U-Adcock-Anlage | 1 km | SW |  
			  |  | 50 m | Hochspannungsleitung | 2 - 3 km | NNW |  | 
    
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    | Die Lage der 
	  neuen Gebäude auf dem Flughafengelände 
 
 
		  
			  | Der erste Flughafen 
	  (blaue Markierung) lag am Ostrand des Rollfeldes direkt an der Butzweilerstraße und erstreckte sich 
	  		bis nach Norden. Somit blieb nur der südliche Bereich. Hier wurde nun 
			  der Neubau (rote Markierung) bestehend aus 
	  Empfangshalle, der Turm der Luftaufsicht, der Betriebshof und der 
	  Restaurant-Trakt um den Mittelpunkt des Rollfeld erbaut. Die 
			  Halle 2 wurde ab 1940 erbaut. Bild rechts: Auch 
	  architektonisch wurde diese Lage bevorzugt, da der Fluggast beim Verlassen 
	  des Flughafens aus der neuen Empfangshalle direkt durch die 
	  Ausgangstüre auf den Kölner Dom als Wahrzeichen der Hansestadt Köln gucken 
	  konnte.
 (Anmerkung: Auf Grund von Bewuchs und Bebauung ist dies heute 
	  nicht mehr möglich.)
 Die Ansicht des Domes durch das 
			  Hauptportal kann man auf einem 
	  Foto der Empfangshalle von Hugo Schmölz sehen.
 
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			  | Oben: ein historischer Grundriss der neuen Flughafenanlage von 1936.
	  Bitte bewegen Sie den Cursor über den Grundriss 
		  um die Funktion der einzelnen Gebäudeabschnitte zu erfahren. Deutlich ist das Rollfeld sowie die geplanten Abstellplätze der
Flugzeuge zu sehen. Ganz links die Zuschauertribüne, darunter eine mit Reet 
	  gedeckte Unterstellmöglichkeit für Fahrräder, daneben der Robinienhain. Im 
	  mittleren Bereich der
Neubau und etwas nach hinten versetzt weiter im Osten der Betriebshof. Daneben die
Halle 1 mit den Turm der Luftaufsicht. Von rechts führt ein
Abstellgleis (gestrichelte Linie) der Bahn auf den Flughafen. Diese
Gleiszuführung wurde für die Treibstofflieferungen
benötigt.
 Die abseits stehende Halle 2 (hinter der Halle 
	  1)  wurde erst 1940 gebaut.
 Im unteren rechten Bereich sind Häuser für Angestellte des
Flughafens eingezeichnet. Diese Häuser sind noch bewohnt.
 In die freie Fläche zwischen dieser Häusergruppe und den
Flughafengebäuden wurden ab 2008 Einfamilien-Reihenhäuser im
Bauhausstil gequetscht, was der Wirkung der Flughafenarchitektur sehr geschadet 
	  hat.
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    | Die Anfahrt 
 
  
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    |  Um zum Flughafen zu kommen gab es verschiedene Möglichkeiten. Die 
	  bequemste Anfahrt konnte natürlich mit dem Auto durchgeführt werden. Auch 
	  wenn Autos damals nicht so verbreitet waren, gab es ausreichend 
	  Parkplätze.
 
 
 Um 
	  zum Flughafen zu kommen gab es mehrere Möglichkeiten.
 - mit der 
	  Straßenbahn Lini 21 bis Rochusstraße und dann 25 Minuten zu Fuß.
 
 - 
	  regelmäßiger Zubringerdienst durch Omnibusse ab Dom-Hotel. 
	  Eine Haltestelle befand sich am Kaiser-Wilhelm-Denkmal Ecke Gladbacher 
	  Straße.
 
 
  - mit dem Postomnibus ab Hauptpostamt 
	  werktags um 13:00 Uhr 
 - mit der Reichsbahn in Richtung Neuss bis 
	  Bahnhof Longerich, dann 20 Minuten zu Fuß.
 
 - mit den 
	  Straßenbahnlinie 12 und 15 bis Merheim, umsteigen in den Bus in Richtung 
	  Longerich Haltestelle "Kirche Longerich", dann 15 Minuten zu Fuß
 
 - 
	  außerdem gab es die Möglichkeit mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren.
 
 
 Bild rechts: Der Reichsbahnhof Longerich
 
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				  | Der Linienbus der 
			  "Kraftbuslinie 38" vor dem Postbereich, der alle 20 Minuten vom Hauptbahnhof 
			  zum Butzweilerhof fuhr. |   
 
		  
			  | Die Fluggäste, die aus der Stadt kamen, wurden 
	  zum Hauptgebäude entlang einer Allee aus Robinien geleitet (Bild unten), die sich südlich 
	  der Anfahrtsstraße befanden. Dieser Robinienhain wurde 1936 beim Bau des 
			  Fughafenterminal angelegt um ein elegantes Entree zu bieten. Diese Allee wurde am Gebäude durch üppige 
	  Blumenbeet abgelöst.
 In diesem Bereich wurde ein Kinderspielplatz 
			  angelegt. Auf Grund des Alters bestand bei sechs Bäumen die Gefahr, dass schwere 
			  Äste auf die darunter spielenden Kinder fallen könnten. Am Samstag 
			  den 22. Februar 2014 wurden deshalb neun von 21 Robinien gefällt. 
			  Angeblich werde Ersatz gepflanzt. Wo wird im Artikel des 
			  Stadtanzeigers
			  
			  "Butzweilerhof Empört über Baumfällungen" nicht geschrieben.
 Der Robinienhain 
	  steht angeblich unter Denkmalschutz.
 
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			  | Bitte beachten Sie die weiträumige 
			  Anfahrt, die die Architektur wirksam zur Geltung bringt. Diese 
			  Freifläche vor dem Hauptportal ist heute eng bebaut, wodurch die 
			  Architektur wesentlich an Wirkung verloren hat. Aber das 
			  interessiert von den Verantwortlichen kaum jemanden.
 
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			  | Der Robinienhain am 7.7.2007 vom Hauptportal aus gesehen. Damals 
			  noch vollständig und als Allee zu erkennen. . |  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
  
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